Formel G

Die Formula G (vormals: ACE Championship) ist eine neue vollelektrische Formelsport-Rennserie, die Ende 2024 starten soll. Das Konzept von Ex-Mahindra-Teamchef Dilbagh Gill und dem ehemaligen Formel-E-Rennfahrer Nick Heidfeld: Die Formel G soll als reine Rahmenserie verschiedene Meisterschaften ergänzen und mit zwei unterschiedlichen Leistungsklassen für Profis sowie Neulinge an den Start gehen, um den professionellen Einstieg in den Motorsport zu erleichtern. Sie greift dafür auf ausgediente modifizierte Gen2-Chassis aus der Formel E zurück.

Die Formula G - zu Deutsch: Formel G - will keine eigenständigen Events veranstalten, sondern als reine Rahmenserie für verschiedene Motorsportkategorien fungieren. Dazu können sowohl Elektroserien wie die Formel E als auch Verbrenner-Klassen zählen.

Sie will die Events, die sie unterstützt, "grüner" machen. Dafür steht unter anderem auch das G im Namen. Zudem spielt die Formel G auf ihrer Website mit den englischsprachigen Begriffen Groundbreaking, Good, Growth und Global. Mit letzterem Begriff deutet die Serie ihre geografischen Ambitionen an.

Wo fährt die Formel G?

So planen Gill und Heidfeld, ab Ende 2024 in den Regionen Europa & Afrika, Nord- und Südamerika sowie Südwest-Asien zu fahren. Konkrete Länder werden bislang nicht genannt. 2026 soll außerdem die Region Ost-Asien hinzukommen.

Welche Leistungsklassen gibt es in der Formel G?

Als Rennfahrzeuge dürften modifizierte Formel-E-Autos der Gen2-Ära zum Einsatz kommen, wie es bislang auch der Plan der ACE Championship war. Die Software erlaubt es der Serie allerdings, zwei unterschiedliche Leistungsklassen mit denselben Autos auszutragen. Sie nennt ihren Rennwagen daher "FG-ETwin". Front- und Heckflügel sollen verstellbar sein und sich aerodynamisch je nach Klasse unterscheiden.

In der stärkeren FG-1 wird die volle Leistung aus der Batterie abgerufen, was Geschwindigkeiten von "mehr als 290 km/h" ermöglichen soll. Es kommen ausschließlich professionelle Rennfahrer:innen zum Einsatz.

In der leistungsschwächeren FG-2 kommuniziert die Serie eine Maximalgeschwindigkeit von 240 km/h, wodurch die Klasse rund 3,5 Sekunden pro Runde langsamer sein soll als die FG-1. Sie richtet sich explizit an Nachwuchstalente und möglicherweise Gaststarter:innen.

Welche Teams & Fahrer:innen starten in der Formel G?

Insgesamt sollen zehn Teams in der Formel G antreten mit jeweils 20 FG1- und 20 FG-2-Starter:innen. Jeder Rennstall hat also planmäßig zwei Autos und vier Fahrer:innen im Aufgebot.

Die Fahrzeuge sollen über LED-Displays und Leuchten verfügen, die verschiedene Aspekte im Rennen kommunizieren: Führungsfahrzeug, Batteriestatus, schnellste Rennrunde etc.

Als Hauptquartier soll der Formel G ein eigener "Powerpark" dienen, wo sämtliches Equipment zwischen den Rennen zentral gelagert wird. Dieser Campus soll gleichzeitig als Trainingszentrum für den Rennfahrer- und Ingenieursnachwuchs fungieren und für Medienaktivitäten genutzt werden können.

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