Kurzmeldungen

Jani über Rassismus: "Müssen etwas ändern"

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Die Diskussion über die Diskriminierung Schwarzer Menschen im Motorsport erreicht auch die Formel E. Nachdem die Elektroserie erst einige Wochen nach dem gewaltsamen Tod des US-Amerikaners George Floyd auf die "Black Lives Matter"-Protestbewegung reagierte, forderte nun auch Porsche-Pilot Neel Jani mehr Gleichberechtigung im Rennsport.

"Mein Vater ist aus Indien und hat in seiner Vergangenheit ganz sicher Diskriminierung erfahren", erklärte der Schweizer in einer Pressekonferenz von Porsche, der auch 'e-Formel.de' beiwohnte. "Ich war dank der Bemühungen meiner Eltern immer in einer privilegierten Position. Trotzdem ist das ein Thema, auf das alle mehr achten müssen. Man kann Sachen natürlich auch übertreiben und die Dinge zu weit treiben. Da muss man eine Balance finden. Aber selbstverständlich müssen wir etwas ändern. Das ist ein sehr wichtiges Thema."

Die FIA Formula E selbst hielt sich mit Solidaritätsbekundungen zur "Black Lives Matter"-Bewegung eher zurück. In einem offenen Brief gingen Geschäftsführer Jamie Reigle und der Vorstandsvorsitzende Alejandro Agag vor etwas mehr als einer Woche - und damit deutlich später als andere internationale Rennserien - knapp auf das Thema ein: "Wir stehen gemeinsam gegen Diskriminierung in jeder Form, indem wir eine inklusive Kultur fördern, in der Diversität in jeder Form einen Platz hat", schrieben sie zum Start ihrer #PositivelyCharged-Kampagne. "Wir wissen, dass dies ein Rennen ohne Ziellinie ist. Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht trotzdem schneller voranschreiten können."

 
 
 
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