Kurzmeldungen

Marrakesch E-Prix: Alle Strafen im Überblick

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Wie bei jedem E-Prix sind die Rennkommissare der Formel E auch in Marrakesch wieder dafür zuständig, über die Einhaltung der Regeln zu wachen. Im Falle eines Verstoßes gegen das Technische oder das Sportliche Reglement müssen sie das Strafmaß festlegen. In diesem Artikel findest du eine Auflistung aller Entscheidungen der Rennleitung im Rahmen des Marrakesch E-Prix 2020.

Strafen nach dem Shakedown am Freitag

  • Oliver Turvey wurde im Shakedown mit 54 km/h in der Boxengasse erwischt - erlaubt waren wie immer lediglich 50 km/h. Pro 1 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung verlang die FIA 100 Euro. Somit zog das Vergehen eine Geldstrafe von 400 Euro nach sich.

Strafen nach dem Freien Training

  • Mercedes-Benz wurde mit einer Geldstrafe von 5.000 Euro belegt, da nach 23 Uhr noch am Fahrzeug von Stoffel Vandoorne gearbeitet wurde. Laut § 24.16 des Sportlichen Reglements dürfen Mitarbeiter des Teams zwischen 23 Uhr und 6:30 Uhr die Garagen nicht betreten. Da die Arbeiten aus Sicherheitsgründen vorgenommen wurden und der Technische Delegierte der FIA dies bestätigte, beließen es die Rennkommissare bei einer Geldstrafe.
  • Jaguar erhielt eine Geldstrafe von 2.500 Euro, da die Mitarbeiter des Teams sich nicht an die vorgeschriebenen Sicherheitsrichtlinien hielten. So trugen Mechaniker keine langen Hosen, als sie die Batterie der Fahrzeuge mit dem Ladegerät verbanden und elektronische Checks vornahmen.
  • Bei Virgin Racing gab es den gleichen Verstoß, hier wurde ebenfalls eine Geldstrafe von 2.500 Euro ausgesprochen.
  • Aller "guten" Dinge sind drei: Auch Nissan e.dams muss aus dem gleichen Grund eine Geldstrafe von 2.500 Euro zahlen.
  • Stoffel Vandoorne erhielt eine Geldstrafe von 1.000 Euro, da sein Mercedes im 2. Freien Training mehr als die maximal erlaubten 250 kW Leistung aus der Batterie abrief.
  • Anscheinend handelte es sich dabei um ein Konfigurationsproblem: Sein Teamkollege Nyck de Vries musste aus dem identischen Grund ebenfalls 1.000 Euro bezahlen.

Strafen nach dem Qualifying

  • Und noch mal das Mercedes-Team, das einen teuren Samstagmorgen in Marokko erlebte: Weitere 500 Euro kostete es die Stuttgarter, dass Stoffel Vandoorne im Qualifying mit 55 km/h in der Boxengasse "geblitzt" wurde.
  • Die Rundenzeit von Robin Frijns wurde gestrichen, da die aus der Batterie abgerufene Leistung nicht dem entsprach, was vor der Saison bei der Homologation der Strompedal-Stellungen angegeben wurde. Statt von Startplatz 14 geht der Niederländer somit vom 22. Platz ins Rennen.
  • Das gleiche Schicksal erlitt Neel Jani: Auch die schnellste Rundenzeit des Schweizers in Porsche-Diensten wurde gestrichen. Statt vom 21. Platz musste er das Rennen nun vom 23. Platz aufnehmen.

Strafen im Rennen

  • Nyck de Vries erhielt eine Durchfahrtsstrafe, da er bei fast voller Batterie zu viel Energie rekuperierte und somit gegen den "Batterie Software Implementation Guide" von Batterie-Hersteller McLaren verstieß.
  • Oliver Turvey bekam ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt, da die Leistungsabgabe seiner Batterie nicht dem entsprach, was vor der Saison bei der Strompedal-Homologation angegeben wurde.
  • Nico Müller wurde für das gleiche Vergehen ebenfalls mit einer Durchfahrtsstrafe belegt.
  • Eine weitere Durchfahrtsstrafe erhielt auch Ma Qing Hua. Der Nio-Pilot hatte sich einen Frühstart geleistet.

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