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Porsche: "Weit weg" von Formel-1-Budget

Timo Pape

Timo Pape

Dass die Formel E den Automobilherstellern ein verhältnismäßig kostengünstiges Motorsport-Engagement erlaubt, ist nichts Neues. Gerade im Vergleich mit der Formel 1 spielt die Elektroserie bewusst in einer anderen (und gesünderen) Liga, was sie durch clevere Reglement-Passagen und Kostendeckelung erreicht. Trotzdem wächst die Formel E stetig - und damit auch das Budget, das Hersteller und Teams einsetzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Im Fahrerlager der Formel E machten in letzter Zeit Gerüchte die Runde, dass Neueinsteiger Porsche ein erhebliches Budget in das neue Projekt stecke, das sich gar auf dem Niveau kleiner Formel-1-Teams bewegen soll. Wenngleich die Formel E derzeit tatsächlich stark im Fokus der Chefetagen stehe, widerspricht Pascal Zurlinden, Gesamtprojektleiter Werksmotorsport bei Porsche, diesem Gerücht bei den Kollegen vom 'Motorsport-Magazin'.

"Definitiv nicht, wird sind weit weg davon", erklärt Zurlinden im Interview. "Es gibt immer große Erwartungen wegen des Namens 'Porsche'. Jeder denkt, wir kommen nur, um zu gewinnen. Wir haben aber oftmals nicht das größte Budget." Wie viel Porsche in die Formel E investiert, lässt er offen.

Fakt ist, dass allein der Posten Fahrergehalt in der Formel E Jahr für Jahr ansteigt. Die Topverdiener der Elektroserie sollen aktuell bereits zwischen 2,2 und 2,8 Millionen Euro verdienen. Zwar hat Porsche nach unseren Informationen vor der Saison keine Ablöse für Andre Lotterer an DS Techeetah zahlen müssen. Trotzdem dürfte der Deutsche in Stuttgart nicht allzu schlecht verdienen. Verglichen mit F1 oder LMP1 bleiben die Ausgaben wohl überschaubar. Ein Pappenstiel ist die Formel E für Porsche aber sicher auch nicht.

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